Die „Mobilen Nachbarn in Schildgen” kümmern sich seit drei Jahren im ehrenamtlichen Engagement für Bedürftige. Die Bilanz kann sich sehen lassen, am Sonntag wird gefeiert.
Im Jahr 2016 startete die kath. Kirchengemeinde Herz Jesu Schildgen den Aufruf zur ehrenamtlichen Beteiligung an der Initiative „Mobile Nachbarn in Schildgen”. Das im Zuge der Flüchtlingshilfe entstandene Projekt zur Unterstützung von benachteiligten Mitmenschen mit Fahrrädern sollte auf eine nachhaltige Spur gesetzt und damit zur dauerhaften Einrichtung werden.
Mitte Februar fand das erste Treffen der interessierten Mitstreiter statt und am 19. März öffnete zum ersten Mal die Fahrradwerkstatt in der Garage des Pfarrhauses an der Altenberger-Dom-Straße ihr Tor. Seitdem wurden dort über 500 gebrauchte Fahrräder überprüft, in einen verkehrssicheren Zustand gebracht und an bedürftige Mitbürger in Bergisch Gladbach und darüber hinaus abgegeben.
Seit Juli 2017 arbeiten die Schildgener in enger Kooperation mit den ehrenamtlichen Fahrradwerkstätten in den Ortsteilen Paffrath und Lückerath zusammen und bilden damit unter der einheitlichen Marke „Mobile Nachbarn“ des Erzbistums Köln den „Mobile Nachbarn – Initiativen Verbund GL“.
Menschen in prekären Lebenssituationen wird auch dadurch geholfen, dass ihre vorhandenen Räder repariert werden bzw. ihnen Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird. Gemeinsam mit Flüchtlingen und Gladbacher Bürgern hatten die Mitglieder der Initiative auch viel Spaß bei zahlreichen Fahrradtouren.
Diese wurden und werden wieder an jedem letzten Sonntag im Monat der Fahrradsaison (März bis September) zu unterschiedlichen Zielen ins Umland durchgeführt. Frauen, zumeist mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund, konnten bei Radfahrschulen, die zweimal im Jahr als Intensiv-Kurs speziell für Anfängerinnen angeboten werden, das Fahrradfahren erlernen.
Besondere Highlights im letzten Jahr waren die vom Ford-Fund unterstützten Projekttage unter dem Motto „Radfahrsicherheit für Flüchtlinge“ und die Übergabe von zehn neuen Fahrrädern an finanziell benachteiligte Grundschulkinder, ermöglicht durch das durch Spenden finanzierte Förderprogramm „Mobilität erlernen“.
Über die Aktion im letzten Jahr berichtete Laura Geyer: Grundschüler freuen sich über nagelneue Fahrräder.
Michael Funcke für Mobile Nachbarn auf in-gl.de
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.